Gasse

Lynn war offensichtlich ziemlich begeistert von der Idee einer kleinen Reise in den Osten. So wurde aus der Suche nach dem Arzt scheinbar direkt eine ganze Reise durchs östliche Land. Ihre Motivation spornte auch Armstrong an. "Falls Sie es wünschen, könnte ich es einrichten, dass ich eskortiere. Zumindest bis zum vermuteten Aufenthaltsorts des Arztes. Immerhin kenne ich ihn bereits." Alex durchwühlte noch einmal seine Erinnerungen, allerdings ist ihm der Name der Ortschaft, in der er Dr. Marcoh traf, nicht bekannt. "Den Namen kenne ich leider nicht, allerdings ist es die Station vor dem Bahnhof in Resembool, man sollte es also finden können." Derweil plante Evelynn ihre Reise weiter. Diese begeisterte Art war neu für Armstrong, jedoch begrüßte er das sehr. "East City ist eine militärisch interessante Stadt, aber Resembool ist auch sehr schön. Eher eine ländliche Stadt mit vielen Schafen, im Frühjahr gibt es dort sogar ein Schafsfest. Und ich nehme an, ihr meint die Ruinen der alten Zivilisation von Xerxes? Dies ist wahrscheinlich auch ein interessanter Ort voller Geschichte."

"Ach herrje, sie haben mir schon so viel geholfen. Mich auch noch zu eskortieren ist wirklich zu viel verlangt. Es gibt wirklich nur wenige so zuvorkommende Menschen wie sie. Falls sie mal ein Problem haben oder ich ihnen sonst auf irgendeine Weise helfen kann, dann zögern sie nicht mich zu fragen." Lynn schenkte dem Mann ein aufrichtiges und dankbares Lächeln.
"Da ich in in einer Stadt aufgewachsen bin, ist es sicher interessant mal eine ländliche Gegend zu sehen. Xerxes...Ja, ich erinnere mich. Meine Großmutter war vor vielen Jahren mal dort. Sie meinte, wenn ich einmal die Möglichkeit habe, soll ich dort unbedingt hinreisen." 
Sie lehnte sich von der Wand weg und klatschte tatkräftig in die Hände.
"Gut, also von mir aus ist es beschlossene Sache. Ich muss noch ein paar Vorbereitungen treffen, bevor ich abreise." Sie blickte wieder zu dem Major.
"Wie ich schon sagte, sie müssen sich nicht extra die Mühe machen mich zu eskortieren. Aber wenn sie unbedingt mitreisen wollen, dann kann ich es ihnen auch nicht verbieten."

Für Alex war es selbstverständlich, der jungen Dame zu helfen. Viel eher wunderte er sich über ihre Aussage, dass außer ihm scheinbar noch keiner wirklich helfen wollte. Aber für Armstrong war die Sache beschlossen. Niemand sollte alleine vor solch einem Problem stehen, nicht unter Armstrongs Aufsicht. Eine kleine Eskortierung bis zur namenslosen Stadt würde ihn auch nicht stören, immerhin interessierte er sich selber für Dr. Marcohs Verbleib. Seit dem letzten Treffen ist schon einiges herausgekommen und vielleicht könnte er auch dem Major einige Fragen beantworten. Seine Untergebenen werden schon hier die Stellung halten können. Außerdem wissen die beiden genau so gut wie jeder andere, der Armstrong kennt: Wer einmal seine Fürsorge erfährt, wird ihn nicht so schnell wieder los. "Gerne würde ich Sie ein Stück begleiten, ich habe ebenfalls noch etwas mit dem Doktor zu klären. Wenn Sie wünschen, kann ich mich schonmal um die Zugtickets kümmern, während Sie Ihre Vorbereitungen treffen. Dann könnten wir uns vielleicht zu Ihrem gewünschten Zeitpunkt am Zentralbahnhof treffen." Die Worte unterstützte er durch ein freundliches und bestimmtes Lächeln.

Der Mann meinte es mit der Eskortierung wirklich ernst.
Nun ja, wenn er selbst mit diesem Doktor reden möchte seh ich da kein Problem.
"Gut. Mit Begleitung zu reisen ist jedenfalls lustiger. Ich werde nur schnell zurück ins Hotel gehen und meine Sachen packen und ein paar Telefonate führen. Ich brauche nicht länger als drei Stunden."
Mit einem breiten Grinsen entfernte sich Lynn langsam von dem Major. 
"Dann bis später beim Hauptbahnhof. Und nochmals vielen Dank für alles." Beim Verlassen der Gasse, drehte sie sich noch kurz um, winkte Alex zu und eilte dann zum Hotel.

tbc: Bahnsteig des Bahnhofs

Alex nickte der jungen Frau freundlich zu und machte sich dann auch auf den Weg. Sein Weg führte ihn einmal an der Central-Kommandatur vorbei, wo er auch einige Sachen zusammensuchte und seinen Untergebenen die Information gab, dass er für kurze Zeit Central verlassen würde. Schließlich ging es dann in Richtung des Bahnhofs.

tbc: Bahnsteig des Bahnhofs